Fotoprojekt SULLA STRADA PER MENFI
Die ebario.gallery in Schwaz lädt am Donnerstag, den 26. September 2024 um 19.00 Uhr herzlich zur Vernissage der Fotoausstellung HERBST 24 ein. Das Spektrum dieser Gemeinschaftsausstellung reicht von persönlichen Rauminterpretationen über architektonische Studien und Grenzgänge zur Abstraktion bis zur Erkundung des Belice-Tals in Sizilien in Form eines Fotoessays.
Die Ausstellung präsentiert fotografische Ausdrucksformen von vier Fotograf:innen, deren Projekte das Spektrum zeitgenössischer Fotografie widerspiegeln. In die Austellung führt Ed Henrich ein.
Barbara Löffler – Sulla strada per Menfi
Mein Fotoessay führt in das sizilianische Belice-Tal, das 1968 von einem verheerenden Erdbeben erschüttert wurde. Mit meiner Fotostudie dokumentiere ich die Spuren dieser Katastrophe und zeige die seltsam isolierten Neubauten, die nach der Zerstörung ganzer Dörfer entstanden. Überdimensionierte Infrastrukturen in den weitgehend verlassenen Orten erzeugen eine beklemmende Atmosphäre. Hierbei nehme ich Betrachter:innen auf eine visuelle Entdeckungsreise durch von der Zeit vergessenen Orte mit.
Christa Kofler – Inventarium
Christa Kofler rückt in ihrem Fotoprojekt übersehene Alltagsgegenstände ins Rampenlicht. Die Fotografin verwandelt Fundstücke und unscheinbare Objekte in Protagonisten einer visuellen Erzählung. Durch kreative Inszenierung und unerwartete Kontextualisierung werden diese Gegenstände zu Trägern von Geschichten, die Verbindungen zu Musik, Literatur und Kunst herstellen. Das Projekt lädt ein, die verborgene Magie im scheinbar Banalen zu entdecken und persönliche Mythologien zu erkunden.
Christian Schilffarth – Wien Hbf und Rom EUR
Christian Schilfahrts innovativer Blick auf urbane Architektur steht im Mittelpunkt seiner fotografischen Arbeiten. Der Künstler nutzt verschiedene Techniken – von Farbfotografie bis hin zu Schwarzweiß, von digital bis analog – um die verborgene Schönheit moderner Bauten zu enthüllen. Durch kunstvolle Lichtkomposition und Schattenregulierung verwandeln sich kühle, funktionale Strukturen in fesselnde abstrakte Kunstwerke. Die Serie inspiriert dazu, alltägliche urbane Umgebungen mit neuen Augen zu betrachten.
Peter Perkmann – la photographie mystérieuse
In Peter Perkmanns Fotoprojekt verschmelzen die Grenzen zwischen Fotografie und Malerei. Der Fotograf entführt Betrachter:innen in mehrdimensionale Chromawelten, die sich spielerisch am Rande der Abstraktion bewegen. Die Werke balancieren geschickt auf der Schwelle zwischen Wiedererkennung und Abstraktion. Die Werke behalten trotz – oder gerade aufgrund – ihrer Tendenz zur Entkonkretisierung eine enigmatische Qualität, die zu intensiver visueller Exploration und Reflexion anregen.
Ausstellungsdauer: 27.9. – 29.11.2024
Mo – Do: 09:00 – 24:00 Uhr
Fr – Sa: 09:00 – 02:00 Uhr